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Butenland

Ein Bauernhof, der zu einem Lebenshof wurde – Der ehemalige Milchbauer Jan Gerdes und die Tierschutzaktivistin Karin Mück haben mit ihrem Projekt Hof Butenland einen Ort geschaffen, an dem es keine Nutztiere mehr gibt: Ein friedliches Miteinander, das fast schon utopisch erscheint.

Karten gibt es an der Abendkasse. Hier könnt ihr vorab reservieren!

Datum: 13.Jan. 2023 - 20.00 Uhr
Eintritt: 6 Euro

ButenlandAls Milchbauer in dritter Generation versorgt Jan Gerdes auf seinem Hof im Norden Deutschlands dreißig Kühe und verkauft erfolgreich Biomilch und Käse. Doch er hadert mit seinem Gewissen, als er seine Kühe bei sinkender Milchleistung an den Schlachthof verkaufen muss. Nach Burnout und Scheidung trifft er den Entschluss, seinen Hof aufzugeben. An dem Tag als alle Kühe zum Schlachthof gebracht werden sollen, fehlt der Platz für die letzten zwölf. Anstatt einen neuen Transport zu bestellen, fassen er und seine Partnerin Karin Mück den Entschluss, die Kühe auf dem Hof zu behalten. Es ist die Geburtsstunde von Hof Butenland – dem ersten Kuhaltersheim Deutschlands.

Anfang der 80er Jahre zählt Karin zu den ersten TierbefreierInnen, die Hunde, Katzen, Affen und andere Tiere aus Versuchslaboren retten und die Zustände dort öffentlich machen. Bis sie bei einer Aktion von einem Sondereinsatzkommando verhaftet und als Mitglied einer terroristischen Vereinigung angeklagt wird. Nach 5-wöchiger Isolationshaft wird Karin zu einer einjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.

Paul sollte im Alter von zwei Monaten wegen einer Kälbergrippe geschlachtet werden, Uschi weil sie sich weigerte, gemolken zu werden und Lillja überlebte die Geburt ihres ersten Kalbes fast nicht. Auf Butenland leben sie heute zusammen mit vielen anderen ehemaligen Nutztieren auf Augenhöhe mit den Menschen – ohne einen Nutzen erfüllen zu müssen. Ein friedliches Miteinander, das fast schon utopisch erscheint.

Paul sollte im Alter von zwei Monaten wegen einer Kälbergrippe geschlachtet werden, Uschi weil sie sich weigerte, gemolken zu werden und Lillja überlebte die Geburt ihres ersten Kalbes fast nicht. Auf Butenland leben sie heute zusammen mit vielen anderen ehemaligen Nutztieren auf Augenhöhe mit den Menschen – ohne einen Nutzen erfüllen zu müssen. Ein friedliches Miteinander, das fast schon utopisch erscheint.

Jan Gerdes und Karin Mück entwerfen mit ihrem Projekt ein radikales Gegenmodell zur Nutztierhaltung, bei dem die Bedürfnisse der Tiere im Mittelpunkt stehen, fernab jeglicher wirtschaftlicher Interessen. Filmemacher Marc Pierschel hat die beiden auf Hof Butenland über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren mit der Kamera begleitet. Das intime Porträt zeigt zwei Menschen, die sich für Tiere einsetzen, hält Momente des Glücks und der Trauer fest, und hinterfragt den gegenwärtigen Status von Nutztieren in unserer Gesellschaft.

Credits
Regie, Kamera, Produktion, Schnitt: Marc Pierschel
Zweite Kamera: Steffi Köhler
Filmmusik: Alice Bacher
Sounddesign, Filmtonmischung: Jonathan Schorr

Pressestimmen
BUTENLAND ist nicht einfach nur ein Idyll, sondern Widerstand mit allen Konsequenzen (...) Ein Film der ein wenig weh tut, weil er das eigene Gewissen zum Schwingen bringt. ZDF heute journal

Gibt es ein anderes Miteinander für Tier und Mensch? BUTENLAND erlaubt den Perspektivwechsel. Entstanden ist ein zärtlicher Film, der uns einlädt anders zu denken. Jury Hofer Filmtage - Begründung für den GRANIT – Hofer Dokumentarfilmpreis 2019

Ein interessanter kleiner Film, der seine Radikalität erst nach und nach entfaltet: als Bekenntnis zu einem neu definierten Verhältnis von Mensch und Tier. programmkino.de

Szenen von hohem emotionalem Schauwert, die nie zum anthropomorphen Kitsch verkommen. […] In ruhigen Einstellungen kommt der Film seinen Menschen und Tieren dabei sehr nahe. Filmdienst

Besonders ergreifend wird der Film dann, wenn die Verbindung zwischen Kuh und Mensch eingefangen wird. Buten un Binnen

Ein anderes Zusammenleben von Mensch und Tier ist möglich. Das zeigt dieser einfühlsame Film. NDR Kulturjournal

Der Film berührt mit seinen Bildern glücklicher Kühe und setzt auf diese Weise selbst ein Zeichen gegen eine auf Hochleistung getrimmte Milchviehhaltung. Spielfilm.de

Zur Filmwebsite geht es hier

Veranstaltungstag:

  • Datum:: 13. Jan. 2023 - 20.00